Neben dem Einsatz von Magenkräutern gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Magengesundheit Ihres Pferdes zu unterstützen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Wohlbefinden des Pferdes zu steigern und die Risikofaktoren, die zu Magenproblemen führen können, zu minimieren.
Pferde sind von Natur aus Dauerfresser, und ein leerer Magen kann schnell zu einer erhöhten Säureproduktion und damit zu einem erhöhten Risiko für Magengeschwüre führen. Daher ist es wichtig, dass Pferde regelmäßig Zugang zu Futter haben. Dies kann durch häufige kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt erreicht werden. Hochwertiges Raufutter wie Heu sollte immer zur Verfügung stehen, um eine kontinuierliche Futteraufnahme zu fördern und die Magensäure zu puffern.
Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Magengeschwüren. Er kann durch verschiedene Umstände ausgelöst werden, z. B. intensives Training, Transport, häufige Umgebungswechsel oder soziale Konflikte in der Herde. Um Stress zu minimieren, ist es wichtig, eine Routine zu etablieren, die dem Pferd Sicherheit gibt. Auch das Management der sozialen Interaktionen des Pferdes mit anderen, z. B. durch eine stabile Herdenzusammensetzung, kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren.
Ausgewogene Ernährung
Eine ausgewogene Fütterung, die reich an Ballaststoffen ist und alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthält, ist entscheidend. Zusätze wie Öle können die Energieaufnahme erhöhen, ohne den Magen zu belasten. Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere solche, die die Schleimhäute unterstützen und den Stoffwechsel anregen, können ebenfalls von großem Nutzen sein. Auch Produkte, die speziell für Pferde entwickelt wurden und die Verdauung unterstützen, können in Betracht gezogen werden.
Ausreichend Bewegung und Weidegang
Bewegung und Weidegang sind nicht nur für die psychische Gesundheit des Pferdes wichtig, sondern auch für eine gesunde Verdauung. Bewegung fördert die Durchblutung und regt die Darmtätigkeit an, während Weidegang das Pferd dazu anregt, in seiner natürlichen Haltung zu grasen und sich dabei zu entspannen und soziale Interaktionen zu pflegen.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen
Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind unerlässlich, um Anzeichen von Magenproblemen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Bei Verdacht auf Magengeschwüre oder andere ernsthafte Magen-Darm-Erkrankungen kann der Tierarzt geeignete diagnostische Verfahren wie eine Magenspiegelung (Gastroskopie) empfehlen und gezielte Behandlungspläne erstellen.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen mit dem Einsatz von Magenkräutern kann die Magengesundheit von Pferden wirksam unterstützt und verbessert werden, was zu einem glücklicheren und gesünderen Pferdeleben beiträgt.