Bitterkräuter Pferd

Natürlicher Booster für Magen und Verdauung

Bitterkräuter spielen in der Pferdefütterung eine immer wichtigere Rolle. Sie sind nicht nur eine natürliche Ergänzung zum täglichen Futter, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit, insbesondere für den Magen und das Verdauungssystem deines Pferdes. Sie schützen präventiv vor Magenprobleme wie Magengeschwüre beim Pferd. In diesem Ratgeber erfährst du, warum Bitterkräuter so wirksam sind und wie du sie am besten in die Fütterung deines Pferdes integrieren kannst. 

Was sind Bitterkräuter?

Bitterkräuter sind Pflanzen, die aufgrund ihrer spezifischen Inhaltsstoffe einen stark bitteren Geschmack aufweisen. Die bekanntesten Bitterkräuter sind das Tausendgüldenkraut und der Wermut. Diese Kräuter sind seit Jahrhunderten für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt und werden traditionell zur Unterstützung der Verdauungsfunktionen eingesetzt. 

Bitterkräuter Pferd

Die Wirkung von Bitterkräutern auf die Verdauung

Bitterkräuter entfalten ihre Wirkung bereits im Maul deines Pferdes. Sobald das Pferd die Kräuter aufnimmt, reagieren die Geschmacksknospen auf den bitteren Geschmack, was wiederum eine Signalkette im Körper auslöst. Diese Signale regen die Speichelbildung an, die reich an Verdauungsenzymen ist. Dieser zusätzliche Speichel hilft, die Nahrung im Maul besser zu zerkleinern und vorzubereiten, was ein erster wichtiger Schritt bei der Verdauung ist. 

Nach dem Schlucken des Futters stimulieren die Bitterstoffe die Produktion von Magensäure und anderen Verdauungssäften wie Galle. Diese Säfte sind für die Aufspaltung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten im Magen und Dünndarm unerlässlich. Durch die vermehrte Produktion von Magensäure werden insbesondere Eiweiße effizienter gespalten, wodurch der Magen entlastet und die Verdauung erleichtert wird. Dies kann besonders bei Pferden, die zu Magengeschwüren oder Verdauungsstörungen neigen, von Vorteil sein. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Wirkung von Bitterkräutern ist ihre Rolle bei der Stimulierung der Darmtätigkeit. Die Kräuter regen die Peristaltik an, die wellenförmige Bewegung des Darms, mit der die Nahrung durch den Verdauungstrakt transportiert wird. Eine gesunde Darmtätigkeit ist wichtig, um Verstopfungen und eine Kolik beim Pferd vorzubeugen. Darüber hinaus können Bitterkräuter die Zusammensetzung der Darmflora positiv beeinflussen, indem sie das Wachstum gesunder Bakterien fördern und krankheitserregende Bakterien unterdrücken. 

Darüber hinaus haben Bitterkräuter eine entzündungshemmende Wirkung, die bei Entzündungen im Verdauungstrakt helfen kann. Sie unterstützen die Reparatur von geschädigtem Gewebe und tragen dazu bei, dass der Verdauungstrakt des Pferdes gesund bleibt. 

Die Kombination dieser Wirkungen macht Bitterkräuter zu einer wertvollen Ergänzung in der Pferdefütterung, insbesondere bei Pferden, die zu Verdauungsproblemen neigen. Durch die regelmäßige Fütterung von Bitterkräutern kann die Verdauungsleistung gesteigert und die Gesundheit des Magen-Darm-Traktes nachhaltig unterstützt werden. Sie sind quasi gleichzeitig ein Magenschoner und Magenschutz fürs Pferd.

Vorteile für den Magen und die Leber

Bitterkräuter sind eine natürliche und wirksame Methode, um die Magengesundheit des Pferdes zu fördern und gleichzeitig die Leberfunktion zu unterstützen. Ihre einzigartige Zusammensetzung bietet mehrere Vorteile, die sich direkt auf den Magen und indirekt auf die Leber auswirken. 

Förderung der Magengesundheit

Die Bitterstoffe in Magenkräutern wie Wermut und Tausendgüldenkraut regen die Sekretion von Magensaft an. Dieser Magensaft ist reich an Salzsäure, einem wichtigen Bestandteil, der hilft, die aufgenommene Nahrung effektiv zu verdauen und Bakterien oder Parasiten abzutöten, die mit der Nahrung aufgenommen werden könnten. Eine ausreichende Produktion von Magensaft ist wichtig, um das Risiko von Verdauungsstörungen und Magengeschwüren zu verringern, ein häufiges Problem bei Pferden, das oft durch Stress oder unzureichende Fütterung verursacht wird. 

Die regelmäßige Fütterung von Bitterkräutern kann dazu beitragen, die Magenschleimhaut zu stärken und zu schützen. Dies führt zu einer verbesserten Barrierefunktion des Magens, die verhindert, dass die Säure die Magenwand angreift. Außerdem haben einige Bitterkräuter entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen, Entzündungen im Magenbereich zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden des Magens zu unterstützen. 

Unterstützung der Leberfunktion

Die Leber spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Pferdes und ist entscheidend für die Entgiftung des Körpers. Bitterkräuter unterstützen die Leber auf vielfältige Weise. Sie fördern die Produktion von Galle, einem wichtigen Sekret, das nicht nur bei der Fettverdauung hilft, sondern auch an der Ausscheidung von Abfallprodukten und Giftstoffen aus dem Körper beteiligt ist. 

Durch die Anregung der Gallenproduktion tragen Bitterkräuter dazu bei, dass die Leber ihre Aufgaben effizienter erfüllen kann. Dies ist besonders wichtig für Pferde, die einer erhöhten Giftbelastung ausgesetzt sind, sei es durch die Umwelt oder durch die Fütterung. Eine gut funktionierende Leber sorgt für einen optimalen Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem des Pferdes. 

Die antioxidativen Eigenschaften einiger Bitterkräuter schützen die Leberzellen zusätzlich vor oxidativem Stress und fördern die Regeneration der Leber. Dies kann insbesondere bei älteren Pferden oder Pferden mit bestehenden Lebererkrankungen von Vorteil sein. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass Bitterkräuter eine wertvolle Unterstützung für den Magen und die Leber des Pferdes sind. Sie verbessern die Verdauung, schützen die Magen- und Darmwände und fördern eine gesunde Leberfunktion.  

Integration von Bitterkräutern in die Fütterung

Es ist ganz einfach, Bitterkräuter in die Ernährung deines Pferdes zu integrieren. Du kannst getrocknete Kräuter direkt in das tägliche Futter mischen oder ein spezielles Pferdefutter wählen, das bereits Bitterkräuter enthält. Wichtig ist, mit einer kleinen Menge zu beginnen und diese langsam zu steigern, damit sich das Pferd an den bitteren Geschmack gewöhnen kann. 

Erfahrungen mit Bitterkräuter Pferd

Viele Pferdebesitzer haben positive Erfahrungen mit der Zugabe von Bitterkräutern zum Futter ihrer Tiere gemacht. Besonders bei Pferden mit Verdauungsproblemen oder bei Pferden, die zu Magenproblemen neigen, sind oft schon nach kurzer Zeit Verbesserungen sichtbar.   

Fazit

Bitterkräuter sind eine wertvolle Ergänzung in der Ernährung deines Pferdes. Sie fördern nicht nur eine gesunde Verdauung und unterstützen die Magen- und Leberfunktion, sondern können auch das allgemeine Wohlbefinden deines Pferdes verbessern. Wenn du also nach einer natürlichen Möglichkeit suchst, die Gesundheit deines Pferdes zu fördern, könnten Bitterkräuter eine ausgezeichnete Wahl sein. 

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